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Ponant Le Bougainville: Blaues Wunder!

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Wie blau kann eigentlich „Blau“ sein? Es ist gleich Mitternacht, morgen früh um 6 heißt es Aufstehen. Die „Le Bougainville“ der Reederei Ponant, mein Zuhause für die vergangenen sieben Tage, macht dann in Valetta fest und für mich heißt es wieder ab nach Hause. Dennoch, an Schlaf mag‘ ich gerade so gar nicht denken. Zu blau ist das, was da vor der Veranda meiner Suite zu sehen ist.

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Die Le Bougainville vor Hydra

Unterwegs mit der Le Bougainville

Für gewöhnlich ist es ja so: man betritt nachts den Balkon seiner Kabine, respektive eben seiner Suite, hört dieses unwiderstehliche Rauschen der Wellen, sieht vielleicht auch gar die ein oder andere Schaumkrone auf dem Wasser, ansonsten aber herrscht einfach nur Dunkelheit.

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Das Schiff der Ponant Explorer-Class in Pylos

Hier ist das anders. Wie man dies von Bildern so mancher Megayacht kennt, hat die Le Bougainville Unterwasser-Scheinwerfer im Rumpf verbaut. Und diese erhellen eben entsprechend das Wasser und tauchen es, hier im Mittelmeer, irgendwo zwischen Sizilien und Malta, in ein einfach nur unfassbares Blau. Irgendetwas zwischen Himmelblau, Dunkelblau und Türkis. Unbeschreiblich.

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Blauer als Blau: Blick ins Fahrtwasser

Die Unterwasser-Scheinwerfer sind nur ein Punkt, der die Le Bougainville von gewöhnlichen Kreuzfahrtschiffen unterscheidet. Ein Punkt aber, der schnell klar macht, dass bei Ponant so manches eben anders ist, als man das von anderen Reedereien gewohnt ist. Bei weitem nicht das einzige Unterscheidungsmerkmal allerdings.

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Milos statt Paros – Umroutung auf Grund des starken Windes

Die Ponant Explorer Klasse

Die Le Bougainville ist das Dritte von insgesamt sechs Schwesterschiffen, die die französische Reederei in den Jahren 2018 bis 2020 bei Vard an den Standorten Tulcea und Søvik hat bauen lassen. Intern werden sie die Explorer Schiffe genannt, da jedes von ihnen nach einem französischen Entdecker benannt ist. In diesem Fall nach Louis-Antoine de Bougainville, der als erster Franzose 1767 bis 1769 die Welt umsegelte.

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Wie ihre Schwesterschiffe Le Lapérouse, Le Champlain, Le Dumont-d’Urville, Le Bellot und Le Jacques-Cartier, so ist auch die Le Bougainville überwiegend für Expeditionsreisen in die wärmeren Gefilde gedacht. Das ergibt Sinn, da Ponant mit den vier zwischen 2012 und 2015 gebauten, sogenannten „Sister Ships“ Le Boréal, L’Austral, Le Soléal und Le Lyrial, sowie dem 2021 in Dienst gestellten Eisbrecher-Kreuzfahrtschiff Le Commandant Charcot, bereits genügend Einheiten für Reisen in die Regionen der Arktis und der Antarktis zur Verfügung hat. Dennoch verfügen auch die sechs Explorer-Ships zumindest über die Eisklasse 1C und sind mit zehn Zodiacs ausgerüstet.

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Mit 131 Metern Länge, 18 Metern Breite, gerade einmal vier, okay, sagen wir fünf Passagierdecks und einer Tonnage von 9988 BRZ gehören sie zu den überschaubarsten Möglichkeiten, auf Kreuzfahrt zu gehen. Wobei genau hier schon mein Problem wartet.

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Crew only! Geheimer Blick auf das Arbeitsdeck mit Zodiacs & Co.

Kreuzfahrt? Nicht so wirklich.

Kreuzfahrt. Über die Jahre konnte ich ja bereits die ein oder andere Form dieser Urlaubsform genießen. Selten aber fühlte sich Kreuzfahrt so wenig nach Kreuzfahrt an, wie an Bord der Le Bougainville.

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Traumkulisse: die Le Bougainville vor Hydra

Das fängt schon bei der Ankunft im Hafen von Piräus an. Das Schiff zu erblicken allein ist eine Kunst. Sechs Kreuzfahrtschiffe warten bei Reisebeginn auf ihre Gäste. Fünf davon sind von weit her erkennbar. Eines, meines, wirkt hingegen eher wie ein kleines Beiboot. Eine Privatyacht. Und irgendwie erwische ich mich bei dem Gedanken, dass mich das gerade echt unheimlich stolz macht. „Es ist das ganz kleine da“, erkläre ich denn auch meinem Taxifahrer. Der, so meine ich in seiner Reaktion zu erkennen, ist augenblicklich sichtlich beeindruckt. Wer weiß, vielleicht aber auch nur reine Einbildung meinerseits.

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Das Logo der Reederei nimmt Bezug auf ihre stolze Segel-Yacht

Andere, große Schiffe bekommt man auf den typischen Routen der Ponant Explorer Schiffe ansonsten eher nicht zu sehen. Meist ist man an der jeweiligen Destination alleine. Und sind wirklich einmal andere Schiffe dort, dann meist solche ebenfalls überschaubarer Dimensionen. In die Kreuzfahrt-Realität zurückgeholt wird man so im Allgemeinen also erst wieder bei der Ausschiffung.

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Das Auslaufen aus Piräus führt vorbei an den größeren Schiffen

Doch zurück nach Piräus, von wo aus sich die Le Bougainville aus auf den Weg nach Milos, Hydra, Monemvasia, Kythira und Pylos macht, ehe es über Taormina nach Valetta geht. Die Einschiffung macht mir dieses Mal besonders Freude. Keine Menschenmassen sind zu sehen. Stattdessen gehe ich einfach zur netten Mitarbeiterin, die bereits in der Halle wartet, mir meine Bordkarte reicht und mir den Weg zum Shuttlebus weist. Kein Warten, keine Schlangen. Okay, vielleicht hatte ich auch einfach nur Glück mit meiner Ankunftszeit. Andererseits: bei maximal 184 Passagieren, die sich auf bis zu 92 Kabinen an Bord verteilen, würde es mich auch fast wundern, wäre es anders.

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Santorini? Nein. Auch Milos wölbt sich rund um eine vulkanische Caldera

Die Kabinen und Suiten der Le Bougainville

Bis zu 92 Kabinen, diese, meine Formulierung mag auf den ersten Blick ein wenig seltsam klingen. Sie erschließt sich aber augenblicklich beim ersten Betreten meiner Bleibe für die sieben Nächte lange Reise. Vor mir liegt eine Kabine der Kategorie „Prestige“ auf Deck 5. Sie misst 19 Quadratmeter, zuzüglich eines rund 4 Quadratmeter großen Balkons. Das ist von der Größe her absolut ausreichend, liegt ein wenig über der Quadratmeterzahl einer typischen Balkonkabine etwa der Mein Schiff Flotte, allerdings auch ein wenig unter dem Üblichen, vergleicht man es mit anderen Reedereien im Luxus-Segment.

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Prestige Cabin 532 dient als Wohnzimmer…

In meinem Fall hat es da nur ein Problem. „Wo ist denn das Bett?“ denke ich mir, als ich die große Couch und die zwei Sessel erblicke. Denn: ein kombiniertes Couchbett wäre so ziemlich das letzte, das ich mir hier erwartet hätte. Die Lösung: Ein Teil der auf Deck 5 und 6 gelegenen Prestige Kabinen lassen sich zu sogenannten Prestige Suiten umwandeln. So auch in meinem Fall. Und so besteht meine Kabine – eigentlich aus zwei Kabinen. Eine fungiert dabei als Wohnzimmer, eine als Schlafzimmer. Genial!

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…Prestige Cabin 530 als Schlafzimmer

Das führt zu somit mehr als üppigen 38 Quadratmetern Größe plus noch einmal 8 Quadratmetern Balkonfläche. Und das ist – wirklich mehr als beeindruckend. Selbst die zwei Grand Deluxe Suiten auf Deck 6, sowie die meiner Kabine direkt benachbarten Owners Suiten auf Deck 5 bringen es streng genommen nur auf 7 Quadratmeter mehr, wobei letztgenannte dann aber immerhin noch über eine riesige Veranda samt eigenem Whirlpool verfügen.

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Die Hafenstadt Adamantas auf Milos

Prestige Kabine vs. Prestige Suite

Für mich alleine ist die Prestige Suite natürlich absolut überdimensioniert. Die bohrende Frage, welche Dusche, welchen Fernseher oder welche Minibar ich denn nun heute nutzen soll, treibt mir so tagtäglich ein leichtes Schmunzeln ins Gesicht.

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Hydra von oben

Spannend aber in dem Zusammenhang: auf ausgewählten Reisen, und das sind gar nicht einmal wenige, verzichtet Ponant auf einen Einzelkabinenzuschlag für Alleinreisende. Das ist alles andere als üblich in der Branche und gehört daher an dieser Stelle wirklich explizit erwähnt.

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Welcome Reception mit Captain Gilles Thomas

Die Kabine, oder in meinem Fall eben derer zwei, ist klug aufgeteilt. Insbesondere die Tatsache, dass die Toilette separat vom eigentlichen Badezimmer ist, gefällt. Das Badezimmer wiederum lässt sich durch ein Schiebepanel wahlweise zum Tageslichtbad umgestalten. Wer ungestört die geräumige Dusche nutzen möchte, kann es aber auch entsprechend schließen. Eine zusätzliche Badewanne hat im an sich recht kleinen Bad natürlich ebenso wenig Platz wie ein zweites Waschbecken. Dafür wartet unter dem Waschbecken ein geradezu riesiges Schubfach für all die Kosmetik, die man eben so dabei hat.

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Badezimmer-Selfie

Die Schrankfläche in der Kabine selbst ist ebenfalls gut dimensioniert und sollte, zusammen mit den weiteren Schubladen und Schrankfächern, die über die Kabine verteilt sind, zwei Personen auf einer typischen 7-tägigen Reise in warmen Gefilden genügend Platz bieten.

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Der Ätna – sieben Tage vor seinem nächsten, großen Ausbruch

Zeitloses Design

Die Möblierung und Farbgebung ist modern. Man könnte sie als skandinavisch kühl, aber durchaus ansprechend umschreiben. Vor allem aber wirkt sie zeitlos. Speziell die Wandvertäfelung strahlt extreme Gemütlichkeit aus. Das Bett ist einfach nur wunderbar bequem. Und sollten die Kissen für den persönlichen Geschmack zu hart sein, so hat es selbstverständlich auch noch ein umfangreiches Kissenmenü zur Auswahl.

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Ponant setzt an Bord der Explorer-Class-Schiffe auf das schwedische Nordaq System, bei dem sämtliches Trinkwasser durch spezielle Filter direkt an Bord produziert wird. Das Wasser wird dabei in wiederverwendbare, mundgeblasene Glasflaschen gefüllt. Wahlweise steht Wasser mit oder ohne Kohlensäure zu Verfügung. Für unterwegs wartet in der Kabine auf jeden Gast darüber hinaus auch noch eine Alu-Flasche, die man vor dem Landgang an einer der Wasserstationen selbst auffüllen kann.

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Sonnenuntergang in Sizilien

Duschgel, Bodylotion, Shampoo und Spülung werden in großen, wiederauffüllbaren, statt in kleinen Einwegflaschen zu Verfügung gestellt, bei den Hausschuhen verzichtet man auf Plastik-Umverpackungen. Alle Gläser an Bord sind, ebenso wie die Trinkhalme aus Glas. Plastik sucht man auf dem Schiff somit zum überwiegenden Teil vergebens. So trägt man denn auch das Cleanship Label des Bureau Veritas.

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Abendstimmung vor Monemvasia

Cleanship Label für die Le Bougainville

Wer seine Reiseunterlagen statt per Post nur im PDF-Format bezieht, erhält darüber hinaus auch gleich ein Zertifikat, das bescheinigt, dass Ponant einen Baum für ihn gepflanzt hat. Ob das nun sämtliche negativen Auswirkungen, die das Reisen nun einmal generell mit sich bringt, auffängt, sei an dieser Stelle einmal dahingestellt. In jedem Fall aber ist es eine schöne Geste.

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Das obligatorische Telefon gehört ebenso zur Kabinenausstattung wie ein großer Flat-TV. Dieser bietet eine gute Auswahl französischer, aber auch internationaler TV-Programme. Jede Kabine ist darüber hinaus mit einem portablen Bose SoundLink Revolve II Bluetooth Lautsprecher ausgestattet. Neben einer erfreulich großen Anzahl an Steckdosen im Europäischen- wie auch im US-Format sind auch USB-A Steckdosen vorhanden.

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Die Burgstadt Monemvasia

Während der Reise bietet Ponant seinen Gästen kostenfreies W-Lan. Die Geschwindigkeiten sind auf meiner Reise allerdings, insbesondere innerhalb der Kabine, eher mäßig und die Tatsache, dass man sich nach jedem Standortwechsel oder wenigen Minuten Inaktivität wieder neu einloggen und seine Benutzerdaten eingeben muss, nervt auf Dauer ein wenig und lässt einen in Häfen dann doch lieber zum jeweiligen Roaming-Partner greifen.

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Le Ponant, die Segel-Yacht der gleichnamigen, französischen Reederei

Positiv zu erwähnen sei hingegen aber auf jeden Fall der Safe. Er ist für einen Kabinensafe wirklich schon fast untypisch groß und bietet einem 16“ Laptop sogar längs mehr als genügend Platz. Ein Punkt, der mich auf vielen Schiffen normalerweise regelmäßig zum Verzweifeln bringt.

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Der Safe teilt sich den Schrank mit einer Nespresso-Maschine und einer üppigst gefüllten Minibar. Lediglich die sonst obligatorische Flasche Champagner oder den Obstkorb zur Begrüßung suche ich in meinem Fall vergebens. Gut möglich aber, dass dies erst ab einer Kabine auf Deck 6 dazugehört.

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Außenbereich auf Deck 7

Champagner für Alle!

Ein Problem ist dies aber so und so nicht, denn Champagner gibt es, wie viele weitere Getränke, überall in Hülle und Fülle. Bei Ponant ist nämlich, neben sämtlichem Essen an Bord, auch eine Auswahl an alkoholfreien, sowie alkoholischen Getränken im Reisepreis inkludiert. Diese Auswahl ist zwar ein ganzes Stück kleiner als bei anderen Reedereien in diesem Segment, lässt sich aber bei Bedarf mit dem Premium Pass deutlich erweitern. Die Barkarte gibt dabei ganz genau Auskunft, was wo inkludiert ist, sodass jeder Passagier schnell selbst einschätzen kann, ob die umgerechnet 25 Euro pro Reisetag und Person es einem Wert sind – oder eben nicht.

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Das Wichtigste aber für ein französisches Schiff: der Haus-Champagner, der ist immer inkludiert. Gleich zwei Sorten davon gibt es an Bord, in den Restaurants schenkt man den Brut des Hauses Abelé 1757 aus, in den Bars hingegen greift man zum Brut Reserve von Charles Heidsieck, einem Champagner, der es zumindest mir schwer macht, auf dieser Reise auch nur irgend etwas anderes zu trinken. Den Kapitänsempfang sponsort Champagne Henriot. Henri Henriot und Veuve Cliquot sind darüber hinaus glasweise Teil jenes Premium Passes.

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Negronitime

Weitere Champagner sind flaschenweise gegen Gebühr erhältlich, wobei die Preise – 220 Euro für eine Flasche Dom Pérignon oder 250 Euro für Krug Grande Cuvée äußerst fair sind. Der Weinkeller umfasst herkunftsbedingt eine größere Auswahl französischer Erzeugnisse, ist aber auch anderen Weinregionen nicht vollends abgetan.

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Zu den Mahlzeiten stehen meist ein inkludierter Weiß-, ein Rosé- und ein Rotwein auf der Karte, ebenso zwei aufpreispflichtige Empfehlungen. Lokale Weine aus der gerade besuchten Region vervollständigen die Auswahl.

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Zwei Restaurants und ausgezeichnete Küche

Lokale Gerichte finden sich auch in den Menüs wieder. Auf der täglich wechselnden Karte des Hauptrestaurants auf Deck 4, das im Innenbereich allen Gästen gleichzeitig Platz bietet und mit seinem Namen „Nautilus“ darüber hinaus auch die Herzen von Uhrenfans höher schlagen lässt, stehen dabei meist zwei Suppen, drei Vorspeisen, drei Hauptspeisen, sowie etliche Desserts und eine Käseplatte zur Wahl.

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Restaurant Le Nautilus auf der le Bougainville

Am zweiten, sowie am vorletzten Abend der Reise wartet ein Gala-Dinner. Standards, wie etwa ein Entrecôte, gegrillte Hühnerbrust, gedämpfter oder gebratener Lachs, Caesars Salad, der ausgezeichnete Ponant Burger oder auch ein Club Sandwich sind darüber hinaus immer zu bekommen.

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Sensationelle Gerichte und herrliches Brot

Meine sieben Tage an Bord reichen da leider nicht einmal ansatzweise aus, alles zu probieren, doch nichts in dieser Zeit ist dabei, das mich nicht vollends begeistert hätte. Das, was Küchenchef Therance Dalpez auf der Le Bougainville auf die Teller zaubert, ist einfach nur ganz großes Kino. Erfreulicherweise bleiben die Portionsgrößen dabei so überschaubar, dass man den Gang auf die Waage am Ende der Reise nicht ganz so scheuen muss. Vorausgesetzt, man widersteht den Angeboten des wunderbaren und stets sehr aufmerksamen Serviceteams, den ein oder anderen Gang noch einmal nachzubestellen.

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Carpaccio, Heilbutt, Profiteroles und Butter mit Ponant-Logo

Wer lieber draußen speisen möchte, auch das ist im „Le Nautilus“ natürlich möglich. Allerdings ist die Anzahl der Tische hier ein wenig begrenzter, die beiden mit dem gar schönsten Blick exklusiv den Gästen der beiden Owners Suiten vorbehalten.

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Klein und beliebt: der Außenbereich des Le Nautilus

Le Nautilus & Le Grill – die Restaurants der Le Bougainville

Deutlich mehr Tische aber gibt es ein Deck weiter unten. Im „Le Grill“ lässt es sich in legerer Atmosphäre speisen, die Gerichte, ein Teil davon in Buffetform angeboten, orientieren sich dabei teilweise an der Karte des Hauptrestaurants.

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Pflichttermin! Der Ponant-Burger hat hohes Suchtpotenzial

Beim nicht gar so schnell erfolgenden Gewichtsaufbau helfen allerdings auch die Restaurant-Öffnungszeiten. Diese beschränken sich meist auf gerade einmal anderthalb Stunden, jeweils für Frühstück, Lunch und Dinner. Hat man einen anderen Tagesrhythmus, steht man mitunter vor „verschlossenen Türen“, respektive eher einem leeren Buffet. Ein 24h Roomservice bewahrt aber selbst in dem Fall vor der auf einem Kreuzfahrtschiff ja bekanntlich immer latent mitreisenden Gefahr des Verhungerns.

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Dessert-Highlight „Choco-menthe comme un after eight“

Fitness an Bord der Le Bougainville

Auf Grund der überschaubaren Dimensionen der Le Bougainville sind die Wege meist recht kurz und auch die Aufzüge kommen eher wenig zum Einsatz, da meist nur ein, zwei Decks zu überwinden sind. Einen umlaufenden Jogging-Track oder ähnliches allerdings sucht man vergeblich.

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Schwitzen mit Aussicht – die Sauna der Le Bougainville

Wer es mit dem Essen also doch einmal übertrieben haben sollte, dem steht aber, neben einem recht kleinen Fitness-Studio auf Deck 7, noch der Pool in unmittelbarer Nähe des „Le Grill“ zu Verfügung. Jener Pool mit verführerischem Infinity-Blick zeigt sich getreu dem Motto „klein aber Oho!“.  Zwar ist man die wenigen Meter nach fünf, wohlwollend sechs Zügen durchschwommen, doch wer es wirklich ernst meint mit dem Schwimmtraining, der drücke einfach kurz auf den Knopf der Gegenstromanlage.

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Abendstimmung am Poolbereich

Ein wenig hat man daraufhin das Gefühl, die Tore der Hölle öffneten sich und fragt sich, ob die gegenüberliegende Glaswand trotz ihrer stattlichen Dicke dem Druck standhalten werde, doch ist die Sorge natürlich unbegründet. Dennoch, an gemütliches Schwimmen ist von nun an nicht mehr zu denken und selbst ein Léon Marchand hätte hier wahrscheinlich seinen Spaß, würde er nicht zeitgleich bei den Olympischen Spielen in Paris viermal Gold holen.

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Blick auf den Pool mit seiner Glaswand

Seinen Spaß im oder am Pool der Le Bougainville hatte übrigens auch schon der ein oder andere Formel 1 Fahrer. Denn das Schiff wurde gerade erst wenige Wochen zuvor im Rahmen des Großen Preises von Monaco von TAG Heuer, sozusagen als übergroße Party-Yacht, gechartert.

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Yacht im Hafen von Pylos

Yacht-Feeling kommt aber auch außerhalb Monacos auf. Den Aufbau des Schiffes mit seinem langgezogenen Pooldeck und den von dort aus zur Marina hinabführenden zwei geschwungenen Treppen kennt man so meist eben nur von Privatyachten.

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Genialer Trick: die Marina der Ponant Explorer Ships

Die Marina dienst dabei in erster Linie als Anlaufstelle für die Tenderboote, lässt sich darüber hinaus aber auch ausklappen. Auf die Art kann dann Wassersport im Sinne von Kajak oder Stand-Up Paddling betrieben oder einfach im offenen Meer geschwommen werden. Letzteres allerdings auf Grund der immer möglichen Strömungen unter starken Vorsichtsmaßnahmen.

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Schwimmen mit Sicherheitsabgrenzung gegen die starke Strömung

Ein besonders beliebter Spaß von Kapitän Gilles Thomas aber ist es, die Marina nach oben fahren zu lassen und sie so als wahrlich spektakuläre Aussichtsplattform zu nutzen. Gerade beim Sonnenuntergang vor der Festung von Monemvasia, wo noch dazu ein Flottentreffen mit der Le Ponant, dem namensgebenden Segelschiff der Reederei, wartet, gehört dies zu den echten Highlights dieser Reise.

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Die Marina als Aussichtsplattform

Doch auch, wenn die Marina einmal eingefahren ist, ist der Poolbereich tagsüber, wie abends der Ort, wo alle Gäste zusammenfinden. Auf den beiden großen Couchen am Heck sitzt es sich tatsächlich wie auf der eigenen Yacht, der Ausblick auch hier einzigartig. Allerdings ist die Couch auf Steuerbordseite gleichzeitig auch der einzige Raucherbereich an Bord und entsprechend frequentiert.

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Lieblingsplatz Couchecke

Liegen reservieren? Nicht hier!

Gerade einmal zwölf Liegen sind für ein Schiff mit auf dieser Reise rund 160 Gästen verhältnismäßig wenig, doch so sich alle daran halten, Liegen nicht über Stunden zu reservieren (unglaublich fast, aber ja, das kann tatsächlich funktionieren) so ist die Anzahl selbst an Seetagen meist ausreichend. Weitere sechs Liegen finden sich darüber hinaus auf Deck 7, das, auch das eine Spezialität der Ponant Explorer-Ships, ebenfalls über eine Außentreppe am Heck des Schiffes zu erreichen ist.

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Le Grill und die Liegen am Raucherbereich

Ein wenig schade allenfalls, dass der Service am Pooldeck außerhalb der Öffnungszeiten des Le Grill im Grunde nicht existent ist und auch das Fehlen von Handtüchern am Pool ein Umstand ist, der oft erst beseitigt wird, wenn ein Gast an der Rezeption entsprechend darauf hinweist. Ein Punkt, der bei einer derart guten Passagier-Crew-Ratio, immerhin umsorgen auf der Le Bougainville 118 Crewmitglieder die Gäste, definitiv noch verbesserungswürdig ist.

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Denn so bleibt einem nichts anderes übrig, als für ein Getränk jedes Mal die benachbarte Main Lounge aufzusuchen und dort, meist leichtbekleidet, unter Umständen vollkommen überrascht vor einer gerade stattfindenden Tanzstunde, auf den Landausflug wartenden Mitreisenden oder den Teilnehmern der Tea Time zu stehen. Eine Situation, die allerdings alle Seiten recht entspannt sehen.

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Sonnenuntergang vor Kythira

Vive la France!

Entspannt sein, das gelingt mir an Bord der Le Bougainville tatsächlich so gut, wie vielleicht noch nie zuvor an Bord eines Kreuzfahrtschiffes. Ich kann dabei gar nicht so genau sagen, woran es liegt, aber das Schiff, die Crew, die Atmosphäre lassen einem einfach gar keine andere Wahl als binnen kürzester Zeit in Urlaubsstimmung zu kommen.

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Bibliothek in der Observatory Lounge

Die Le Bougainville ist ein französisches Schiff. Die Trikolore weht stolz und selbstbewusst am Heck. Meine größte Sorge im Vorfeld so auch: wie findet die Kommunikation statt, an Bord und bin ich, als des Französischen nun einmal nur äußerst bedingt mächtigen, am Ende komplett verloren. Unbegründet. Tagesprogramme, Beschilderungen etc. liegen sowohl in Französisch als auch in Englisch vor. Die Durchsagen des Kapitäns, sowie des Cruise Directors Alan Maître finden in zwei Sprachen statt, sodass man keinerlei Probleme hat, ihnen zu folgen.

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Abendprogramm in der Main Lounge

Gleiches gilt für die obligatorische Seenotrettungsübung oder die Vorträge. Einzelne von ihnen werden aber auch zu unterschiedlichen Zeiten angeboten, dann eben einmal rein auf französisch und einmal rein auf englisch. Einzig bei den Landausflügen sollte man darauf achten, in welchen Bus man einsteigt, um in den folgenden Stunden nicht komplett „lost in translation“ zu sein.

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Rezeptionsbereich mit kleiner Boutique

Die überwiegende Anzahl der Gäste auf dieser Reise kommt zwar aus Frankreich, dennoch ist eine Kommunikation auf Englisch meist kein Problem, was sicherlich auch ein wenig an der Zielgruppe liegen mag. Lediglich die ältere Generation tut sich ein wenig schwer damit. Ansonsten ist das Publikum recht international. Zweitgrößte Gruppe an Bord sind diesmal die Australier, hier und dort hört man Spanisch, aber auch aus Deutschland sind ein halbes Dutzend Gäste mit dabei.

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Kids-Club und Studio Ponant

Dank der Ferienzeit ist das Durchschnittsalter erstaunlich niedrig. Als ausgewiesene Kids Club Reise werden die vielen Kinder und Jugendlichen von morgens bis abends betreut und haben sichtlich Spaß dabei, während ihre Eltern in Ruhe das Bordleben genießen können.

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Die Le Ponant vor Gefira

Ein unerklärliches Gefühl vollkommener Entspanntheit

Von dieser Tatsache geschuldeten, spontanen aber meist nur kurzen Boombox-Einsätzen einmal abgesehen, ist die Le Bougainville aber ein ruhiges Schiff. Auf dem Pooldeck läuft tagsüber leise Musik, die Aktivitäten an Bord sind auf das Nötigste begrenzt. Alles fällt dabei ein wenig kleiner aus, als man das von anderen Schiffen gewöhnt ist, auch das ein Punkt, der mir durchaus nicht ganz unsympathisch ist. Es gibt keine Animationen, kleinere Showdarbietungen am Abend finden meist in der Main Lounge, ab und an auch im Theater statt.

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Die Observatory Lounge am Abend

In der gemütlichen Observatory Lounge, deren Bar allerdings auch nur recht eingeschränkte Öffnungszeiten hat, kann man Vorträgen lauschen, sich ein Buch aus der dortigen Bibliothek zu Gemüte führen oder einfach nur dem Sonnenuntergang beiwohnen.

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Außenbereich der Observatory Lounge auf Deck 6

Die Observatory Lounge verfügt darüber hinaus auch über einen großen Außenbereich, der speziell beim morgendlichen Einlaufen schöne Ausblicke bietet. Bessere gar noch als von der darunterliegenden Kommandobrücke. Ponant verfolgt auf seinen Schiffen eine „Open Bridge“ Philosophie.

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Open Bridge: die Brücke der Le Bougainville auf Deck 5

Gäste sind dabei jederzeit auf der Brücke willkommen, einzig während der Lotsen-Aktivitäten, sprich dem Ein- und Auslaufen, sowie dem An- und Ablegen bleibt sie geschlossen, ein großes und weithin sichtbares Schild, rot oder grün, informiert über den aktuellen Stand.

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One more Thing…

Ja, und dann gibt es da noch – dieses „one more thing“. Im Fall der Ponant Explorer Schiffe wartet dieses auf Deck 0, einem Deck, auf dem Passagiere normalerweise so rein überhaupt nichts zu suchen haben. Hier ist das anders. Denn hier befindet sich mein ganz persönlich größtes Highlight dieser Schiffsklasse: die Blue Eye Lounge.

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Von Deck 1 auf Deck 0: Zugang zur Blue Eye Lounge

Zu den Öffnungszeiten, die im Tagesprogramm ersichtlich sind, ist der vordere Aufzug für Deck 1 freigeschaltet. Die Aufzugstüren öffnen sich und man findet sich vor einer dunkelblau ausgekleideten Treppe wieder, die hinunter auf das unterste Deck des Schiffes führt.

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Dort findet man sich in einer Unterwasserwelt wieder, wie sie aus einem James Bond Film entsprungen sein könnte. Außergewöhnlich gestylte Sofas, riesige Video-Screens statt Wänden, dazu jeweils ein riesiges Auge auf jeder Seite des Schiffes.

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Jedes von ihnen besteht aus 18 Schichten Spezialglas und gibt den Blick frei auf die Unterwasserwelt und das, was sich gerade rund um – und unter dem Schiff so tut. Ab und an schwimmen ein paar Fische vorbei und begutachten ihrerseits die Lage. Im Kiel des Schiffes integrierte Hydrofone sind dabei in der Lage, die Geräusche von draußen in die Blue Eye Lounge zu holen. Entwickelt wurden diese Unterwassermikrofone in Zusammenarbeit mit dem französischen Forschungsinstitut IFREMER und haben eine Reichweite von bis zu 5 Kilometern!

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Eine andere Welt: die Blue Eye Lounge der Le Bougainville

Die Blue Eye Lounge ist eine komplett andere Welt. Sie ist anders als alles, das ich jemals auf einem Kreuzfahrtschiff erlebt habe. Gestaltet von Jacques Rougerie, seines Zeichens Unterwasserarchitekt und Seefahrer, erinnert sie im Design an das Innere eines Walfisches. Hier könnte ich wirklich stundenlang einfach nur sitzen und schauen.

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Leider ist aber genau das gerade nicht möglich, da aus Sicherheitsgründen immer ein Crew-Mitglied anwesend sein muss und sich die Öffnungszeiten daher weitestgehend auf Veranstaltungen wie etwa Musik-Shows, Trainings oder Karaoke begrenzen. Dennoch, einmal entdeckt, durchforste ich das Tagesprogramm von nun an zuallererst danach, wann ich wieder dorthin kann.

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Hallo Fische!

Die Blue Eye Lounge ist ein magischer Ort. Nicht mehr und nicht weniger. Liegt die Le Bougainville tagsüber vor Anker, kann man bei klarer Sicht bis hinunter zum Meeresgrund schauen, ist das Schiff dann abends in Fahrt, beleuchten die Unterwasser-Scheinwerfer das Wasser, das an den Fenstern vorbeifließt und jenes in eben dieses unfassbar schöne Blau taucht, das ich noch immer von Balkon meiner Suite aus genießen kann.

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Bald geht es von Bord

Schon längst traue ich mich nicht mehr, auf die Uhr zu schauen. Viel Zeit bleibt nicht mehr bis zum Reiseende. Die Koffer hatte ich bereits am Nachmittag gepackt. Auch das vollkommen unnötig, da man dafür bei Ponant bis zum Morgen der Ausschiffung Zeit hat. Einmal mehr ziemlich außergewöhnlich und komplett entspannt.

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Sonnenaufgang vor Malta

In der Ferne sind die Lichter eines anderen Kreuzfahrtschiffes zu sehen. Auch diese Schiffsklasse ist mir wohl bekannt. Morgen werden wir uns dann wieder treffen, im Hafen von Valetta. Das andere Schiff ist 16x so groß wie die Le Bougainville, bietet fast 24x so vielen Gästen Platz. Ich erinnere mich an schöne Zeiten an Bord. Dennoch. Tauschen möchte ich heute nicht. Denn wo deren Passagiere von ihren Balkonen gerade nur ins Dunkel blicken, verliere ich mich noch immer im blausten aller Blaus und wünschte, dass diese Reise noch ewig weiterginge.

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Einfahrt nach Valetta

Fazit

Wieder zurück am heimischen Schreibtisch, wird es Zeit für mein Fazit: was, bitte, war das? Was immer ich da auch an Bord der Le Bougainville erlebt habe, es fühlte sich alles andere an als eine typische Kreuzfahrt. Eine Reise auf den Explorer Ships von Ponant ist eine unfassbar entspannende Angelegenheit. Eine, die ich in der Form noch nicht erlebt habe.

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Mit einer liebenswerten Crew, angenehmen Mitreisenden und diesem ganz besonderen Stück französischer Lebensart hat sich die französische Reederei aus dem Stand ziemlich weit oben in meine ganz persönliche Favoritenliste katapultiert. Zwar mag hier und da nicht alles ganz perfekt sein an Bord, doch bereits nach wenigen Minuten ist man in dieser ganz besonderen Stimmung angekommen, die die ein oder andere Kleinigkeit augenblicklich vollkommen irrelevant erscheinen lässt. Wirklich ärgerlich ist da einzig, nicht schon viel früher eines dieser Schiffe entdeckt zu haben.

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Die Le Bougainville ist ein für ihren Einsatzzweck nahezu perfekt geplantes Schiff mit vielen schönen Außen- wie Innenbereichen, das für durchgehend alle Altersgruppen und Generationen ideale Bedingungen bietet. Erfreulich sind die meist sehr langen Liegezeiten, die oft auch noch einen abendlichen Landgang ermöglichen. Besonders hervorzuheben ist an dieser Stelle aber auch noch einmal das herausragend gute Essen, sowie die atemberaubende Blue Eye Lounge, die man einfach erlebt haben muss.

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Ständiger Begleiter an Bord: die Rolex GMT-Master II „Pepsi“ 126710BLRO

Informationen und Links

Die Le Bougainville ist im Winter im Orient und dem Indischen Ozean unterwegs, ehe sie ab April wieder das westliche und östliche Mittelmeer bereist. Eine ähnliche Reise wie diese, allerdings in umgekehrter Reihenfolge und mit der Durchquerung des Korinth-Kanals, einem der Kreuzfahrt-Highlights überhaupt, bietet die Le Bougainville im Herbst kommenden Jahres (18.-25.10.2025) an. Die Preise hierfür beginnen bei 4.070 Euro pro Person inklusive Frühbucher-Bonus. Mehr Informationen dazu auf ponant.com.

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Hinweis zur Transparenz

Der Bericht entstand im Rahmen einer Pressereise mit freundlicher Unterstützung von Ponant. Eine redaktionelle Einflussnahme auf diesen Artikel fand – wie üblich – nicht statt.

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Fotos: © PCS 2024

Der Beitrag Ponant Le Bougainville: Blaues Wunder! erschien zuerst auf Luxify.


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